Sonnencreme - gesund oder schädlich?

Sonnencreme - gesund oder schädlich?

Ob die Sonne unser Freund oder Feind ist, hängt davon ab, wie wir mit ihr umgehen. Sie versorgt uns mit Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen, stimuliert unser Entgiftungs- und Immunsystem, hilft uns, Vitamin D3 zu bilden, und lädt wortwörtlich unseren Akku energetisch auf. Die Sonne ist also vielmehr Freund als Feind, wenn wir bewusst mit ihrem Zyklus leben!

Jetzt zum Frühlingsbeginn ist die Zeit, unsere Pflegeroutinen anzupassen und täglich das Gesicht der Sonne zu öffnen, um unseren natürlichen körpereigenen Sonnenschutz zu aktivieren.  Aber bitte ohne Sonnenbrille, denn sie blockiert die Vitamin-D-Aufnahme!

Es ist auch wichtig zu wissen, dass herkömmliche Sonnencremes wortwörtlich Sonnenblocker sind, die ebenfalls die Produktion und Aufnahme von lebenswichtigem Vitamin D blockieren!

Sonnencreme soll die Haut eigentlich  vor schädlicher ultravioletter Strahlung (UV-Strahlung) schützen, um Hautkrebs vorzubeugen.

Umso mehr überrascht es, dass die chemischen Cremes selbst potenziell krebserregende Inhaltsstoffe enthalten und das nicht wenig!

Einige dieser Chemikalien, wie Octocrylen, Oxybenzon, Enzacamen, Octinoxat und Avobenzon, stehen im Verdacht, nicht nur krebserregend zu sein, sondern auch hormonelle Störungen und negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit zu verursachen. Die Tatsache, dass sie dennoch in Sonnencremes verwendet werden, mit der Argumentation, dass die Konzentrationen zu niedrig seien, um Schäden im Körper anzurichten, ist besorgniserregend. Synthetische UV-Filter stehen im Verdacht, schädlich zu sein, aufgrund einer Reihe von Gründen:

 

Hormonelle Störungen: Einige synthetische UV-Filter, wie Oxybenzon und Octinoxat, werden verdächtigt, den Hormonhaushalt zu stören, indem sie östrogenartige Effekte im Körper verursachen. Dies kann potenziell zu Problemen wie Fruchtbarkeitsstörungen, Problemen in der Schwangerschaft und anderen hormonbedingten Erkrankungen führen.

Krebserregende Eigenschaften: Studien haben Hinweise darauf gefunden, dass bestimmte UV-Filter, wie Oxybenzon und Octocrylen, krebserregende Eigenschaften haben. Diese Chemikalien erhöhen das Risiko von Hautkrebs und anderen Krebsarten.

Umweltauswirkungen: Synthetische UV-Filter haben negative Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere auf aquatische Ökosysteme. Wenn diese Chemikalien ins Wasser gelangen, können sie sich in Meeresorganismen anreichern und langfristige Schäden verursachen, einschließlich der Beeinträchtigung von Korallenriffen und anderen marinen Lebensformen.

Allergische Reaktionen: Einige Menschen reagieren allergisch auf bestimmte synthetische UV-Filter, was zu Hautirritationen, Ausschlägen und anderen unangenehmen Symptomen führt.

 

Mineralische Filter sind hier eine alternative Option. Allerdings lassen sie sich schlechter auf der Haut verteilen, was zu einem sogenannten Weißeffekt aufgrund mineralischer Mini-Partikeln in Nanogröße führt. Da diese jedoch unlöslich sind, werden sie im Organismus nicht abgebaut. Unter Umständen kann Nano-Titandioxid sogar die Hautbarriere durchdringen und in den Körper und die Blutbahn gelangen, so winzig sind die Partikel. Von der Belastung von Korallenriffen und des Ökosystems durch chemische Sonnencreme möchten wir hier gar nicht erst anfangen!

Ob chemisch oder mineralisch, in beiden Fällen wird die Produktion von Vitamin D blockiert. Das ist der Grund, warum man diese Produkte Sunblocker nennt. Es gilt also, den goldenen Mittelweg im Umgang mit der Sonne zu finden!

 

Hier kommen Pflanzenöle ins Spiel. Denn diese sind garantiert nicht schädlich (wenn kaltgepresst und rein biologisch) und schon gar nicht krebserregend. Also, wer auf Chemie und schädliche Inhaltsstoffe verzichten möchte, kann auf natürliche Pflanzenöle mit natürlich integriertem UV-Filter als Sonnenschutz-Unterstützer zurückgreifen. Himbeersamen- und Karottenkernöl sind hier die stärksten Partner!

Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass natürlicher Sonnenschutz durch Öle und einer entsprechenden Ernährung kein Ersatz für Sunblocker sind. Das geht nämlich nicht. Wichtig ist es, ein natürliches Verständnis im Umgang mit der Sonne aufzubauen. Stundenlang in der Sonne zu liegen und die Haut verbrutzeln zu lassen, ist nie eine gute Idee, weder mit chemischen Sonnenblockern noch mit natürlich unterstützenden Ölen. Generell sonnen wir uns bewusst und achten darauf, wie unser Körper reagiert. Wie viel Sonne die Haut verträgt, hängt vom Hauttyp, der Jahreszeit, einer Vorbräune und dem Grad an bereits existierenden Entzündungen/Giftstoffen im Körper ab. Schattenbaden, Sonnenhüte und leichte, sonnenschützende Kleidung wie Leinen sind neben natürlichen Ölen wie Himbeer- und Karottenkern zusätzliche Maßnahmen, die wir immer empfehlen.

Hier sind einige der Öle, die unsren hauteigenen natürlichen Sonnenschutz aufbauen und unterstützen:

Himbeersamenöl:

Wird oft als natürliches Sonnenschutzmittel empfohlen, da es einen relativ hohen Lichtschutzfaktor (LSF zwischen 28 und 50) aufweisen kann, je nach Quelle und Herstellungsprozess. Dieser hohe LSF ist hauptsächlich auf die antioxidativen (entzündungshemmenden) Eigenschaften des Öls zurückzuführen, insbesondere auf seine hohe Konzentration an Vitamin E, Carotinoiden und Phytosterolen.

Karottensamenöl:

Bietet beim Sonnenbaden natürlichen Schutz durch seinen hohen Gehalt an Beta-Carotin und reich an Karotinoiden, das die Haut vor UV-Schäden schützt und eine leichte Bräunung fördert. Zudem spendet es Feuchtigkeit, stärkt die natürliche Feuchtigkeitsbarriere der Haut und wirkt entzündungshemmend, was Reizungen und Rötungen durch Sonnenbrand reduzieren kann.

Kokosnussöl: Bietet aufgrund seines natürlichen Gehalts an mittelkettigen Triglyceriden (MCTs) einen gewissen Sonnenschutz. Es bildet eine dünne Schicht auf der Haut, die als Barriere gegen UV-Strahlen wirkt. Außerdem enthält es natürliche Antioxidantien, die die Haut vor Schäden durch freie Radikale schützen können  

Sesamöl: Sesamöl bietet ebenfalls einen gewissen natürlichen Lichtschutz und kann daher als Sonnenschutzmittel verwendet werden.

Weizenkeimöl: Weizenkeimöl enthält natürliche Antioxidantien, die dazu beitragen können, die Haut vor Schäden durch UV-Strahlen zu schützen.

Mandelöl, Jojobaöl und Rizinusöl: Diese Öle können ebenfalls einen gewissen Schutz bieten, obwohl ihr natürlicher Lichtschutzfaktor eher niedrig ist und sie oft in Kombination mit anderen Ölen verwendet werden.

 

Insgesamt gibt es noch viel Frage- und Forschungsbedarf, um die genauen Auswirkungen synthetischer UV-Filter auf die Gesundheit und die Umwelt vollständig zu verstehen.

Dennoch haben diese Bedenken dazu geführt, dass wir uns persönlich nach natürlichen Alternativen wie u.a. Himbeersamen und Karottenkernöl als Sonnenschutz entschieden haben!

 

Auf einen schönen und gesunden Sommer mit viel Sonne! :)

 

 

 

Zurück zum Blog